Heil-Pädagogische Früh-Förderung eines Mädchens mit Down-Syndrom

„Wir sind froh, dass es die KinderStiftung Troisdorf gibt, die unserer Tochter eine Frühförderung ermöglicht hat“

sagt erleichtert der Vater der kleinen ZORA.

Die Eltern sind  aus Serbien mit 3 Kindern nach Troisdorf gekommen. Der Vater berichtet über eine von viel Gewalt geprägte Lebensgeschichte. Zwischenzeitlich wurden hier in Deutschland zwei weitere Kinder geboren, u.a. die  Tochter ZORA, die mit einer Trisomie 21 (sog. Down-Syndrom) zur Welt kam. Die Familie hatte zum Zeitpunkt der Förderung durch die KinderStiftung Troisdorf keinen Anspruch auf staatliche Kostenübernahme für die heilpädagogische Frühförderung.

„Aber gerade für Kinder wie Zora ist eine frühe und kontinuierliche Förderung sehr wichtig“ sagt Frau Ulrich vom Heilpädagogischen Zentrum (HPZ) der Lebenshilfe am Pfarrer-Kenntemich-Platz in Troisdorf. „Die individuelle heilpädagogische Frühförderung hilft ihnen  ihre Motorik zu entwickeln. Dadurch kommen sie in ihrem sozialen Umfeld besser zurecht.“

Die   KinderStiftung Troisdorf sprang ein und  finanzierte von März 2013 bis September 2014 die Frühförderung für Zora. Inzwischen hat ZORA einen Kindergartenplatz in einer integrativen Einrichtung erhalten, wo sie weiter gezielt gefördert wird.

Krankenhaus-Begleitung für ein schwer körperbehindertes Kind

Ein schwer mehrfach  körperbehindertes Kind (ausgeprägte, angeborene Form der Gelenksteife, kurz AMC, Typ 2 genannt), dessen Lungenfunktion zusätzlich noch durch eine sehr starke Skoliose  erheblich eingeschränkt ist und das schon mehrmals operiert wurde, musste sich einer weiteren,  sehr komplizierten  Operation unterziehen.  Die gesamte Behandlung erstreckte sich über einen Zeitraum von vier Monaten und musste zudem in einer Spezialklinik weit weg von zu Hause stattfinden. Während des langen Krankenhausaufenthaltes war der Kontakt mit der Familie für das Kind außerordentlich wichtig. Die eh schon finanziell angespannte Situation der Familie erlaubte es  nicht, die entstehenden Mehrkosten für Besuchsfahrten und Übernachtungen der Eltern und Geschwister zu tragen. Nur dank schneller und unbürokratischer finanzieller Unterstützung durch die KinderStiftung Troisdorf wurde  die Krankenhausbegleitung für das Kind ermöglicht.

Die KinderStiftung Troisdorf ist  manchmal quasi die letzte Instanz, um dort zu helfen, wo Hilfe  Not tut.

35 warme Winteranoracks

„Keine Kinder im Obdach“

heißt das Programm, das der Sozialdienst Katholischer Männer, kurz: SKM, die Stadt Troisdorf und die beiden großen Wohnungsbaugesellschaften in Troisdorf – die Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft und „Sahle Wohnen“ gestartet haben. Im Rahmen dieses Projektes finanzierte die KinderStiftung Troisdorf etwa 35 von Obdachlosigkeit bedrohten Kindern den Kauf von dringend benötigten Winteranoraks.

Einzelförderungen

Die KinderStiftung Troisdorf unterstützt und bezuschusst regelmäßig in enger Zusammenarbeit mit dem Jugendamt der Stadt Troisdorf viele sozialpädagogisch betreute Freizeit- und Ferienaktivitäten. Ziel ist es, Familien zu unterstützen, deren prekäre finanzielle Lage oft Stress und Streit verursacht. Abseits der Alltagssorgen werden der Zusammenhalt und das Miteinander von Eltern und Kindern gestärkt und gefördert.

Einzelfallhilfen

In Troisdorf leben viele, zu viele Kinder in Einkommensarmut. Laut „Wegweiser Kommune“, einer Informationsplattform der Bertelsmann-Stiftung, liegt die Kinderarmut in Troisdorf aktuell bei 17,7 % (Zum Vergleich: Rhein-Sieg-Kreis 11,4 %). D.h., fast jedes fünfte Kind unter 15 Jahren lebt in einer Familie, die mit weniger als 60 % des Durchschnittseinkommens auskommen muss beziehungsweise auf staatliche Grundsicherung (SGB II -Bezug) angewiesen ist.
Betroffen sind vor allem Kinder Alleinerziehender, von Arbeitslosen und von Familien mit Migrationshintergrund.
Trotz des Bildungspakets des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das diese Kindern ein Budget bis zu 10 Euro monatlich für Vereins-, Kultur- und Ferienangebote bereitstellt, fehlt vielen Eltern das Geld, um Ferienfreizeiten oder Mitgliedsbeiträge zu bezahlen. Wenn aber eine Teilhabe am sozialen Leben kaum noch möglich ist, treten Armut und Benachteiligung am deutlichsten zum Vorschein.
Armut ist der größte Risikofaktor für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.
Armut darf nicht in Chancenlosigkeit münden.
Neben der Förderung von größeren Projekten hat die KinderStiftung es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, schnelle Hilfe dort zu leisten, wo Hilfe Not tut. In enger Abstimmung mit dem Jugendamt der Stadt Troisdorf und sozialen Organisationen fördert die KinderStiftung Troisdorf jährlich mit einem Mittelvolumen von rund 20.000 € jeweils rund 50 Kindern, deren Probleme aus der finanziell prekären Lebenslage der Eltern resultieren.