Einzelfallhilfen

In Troisdorf leben viele, zu viele Kinder in Einkommensarmut. Laut „Wegweiser Kommune“, einer Informationsplattform der Bertelsmann-Stiftung, liegt die Kinderarmut in Troisdorf aktuell bei 17,7 % (Zum Vergleich: Rhein-Sieg-Kreis 11,4 %). D.h., fast jedes fünfte Kind unter 15 Jahren lebt in einer Familie, die mit weniger als 60 % des Durchschnittseinkommens auskommen muss beziehungsweise auf staatliche Grundsicherung (SGB II -Bezug) angewiesen ist.
Betroffen sind vor allem Kinder Alleinerziehender, von Arbeitslosen und von Familien mit Migrationshintergrund.
Trotz des Bildungspakets des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das diese Kindern ein Budget bis zu 10 Euro monatlich für Vereins-, Kultur- und Ferienangebote bereitstellt, fehlt vielen Eltern das Geld, um Ferienfreizeiten oder Mitgliedsbeiträge zu bezahlen. Wenn aber eine Teilhabe am sozialen Leben kaum noch möglich ist, treten Armut und Benachteiligung am deutlichsten zum Vorschein.
Armut ist der größte Risikofaktor für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.
Armut darf nicht in Chancenlosigkeit münden.
Neben der Förderung von größeren Projekten hat die KinderStiftung es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, schnelle Hilfe dort zu leisten, wo Hilfe Not tut. In enger Abstimmung mit dem Jugendamt der Stadt Troisdorf und sozialen Organisationen fördert die KinderStiftung Troisdorf jährlich mit einem Mittelvolumen von rund 20.000 € jeweils rund 50 Kindern, deren Probleme aus der finanziell prekären Lebenslage der Eltern resultieren.