KinderStiftung unterstützt Patenprojekt PfAu an Troisdorfer Schule
„Miteinander Gutes tun. Damit Niemand durch das soziale Netz fällt.“ So lautet die Zielsetzung der gemeinnützigen Bürgerstiftung „KinderStiftung Troisdorf“.
Wohin Ihre Gelder, die Sie der KinderStiftung anvertrauten, fließen, möchten wir Ihnen heute an einem Beispiel zeigen, der Unterstützung des Patenprojekt PfAu an Troisdorfer Schulen.
Wichtig ist bei der Entscheidung für ein Projekt dessen Nachhaltigkeit.
Aus diesem Grund unterstützt die KinderStiftung Troisdorf die Arbeit von Paten für Ausbildung (PfAu). Die Freiwilligen-Agentur des Diakonischen Werkes An Sieg und Rhein, als Träger der Initiative PfAu, kooperiert mit vielen Schulen im Rhein-Sieg-Kreis. In diesem Jahr konnte die Initiative PfAu ihr 10 jähriges Bestehen feiern. In dieser Zeit wurden über 200 Schülerinnen und Schüler auf dem Weg in ein gutes und erfüllendes Berufsleben begleitet. In Troisdorf unterstützt die Kinderstiftung die Initiative PfAu an der Förderschule Don Bosco.
Die Chemie muss stimmen. Wenn ein Tandem dann auf der gleichen „Wellenlänge liegt“, beginnt das Teamwork.
Die Paten sind Mentor, Coach, Berater und Ratgeber. Sie unterstützen bei der Erlangung des Schulabschlusses. Helfen bei Bewerbungen und bei der Suche nach Praktikums- und Ausbildungsplätzen. Die Paten kommen aus verschiedenen Berufen, ihr Alter reicht von Mitte zwanzig bis Anfang 70. Mit ihrer Erfahrung helfen sie praktisch und manchmal auch als Kummerkasten. Gemeinsam mit ihrem Patenschüler werden Ziele und Hilfestellungen immer wieder neu abgesteckt und Ergebnisse kritisch betrachtet. Alle sechs bis acht Wochen findet ein Austauschtreffen für die Paten statt. Neben dem von den hauptamtlichen Koordinatorinnen begleiteten Austausch werden Informationen über Schul- und Ausbildungsmöglichkeiten gegeben und Informationen über z.B. das Bildung- Teilhabepaket oder die richtige Bewerbungsstrategie vermittelt. Eine professionelle Begleitung durch qualifizierte Fachkräfte gibt den ehrenamtlichen Ausbildungspaten ein sicheres Gefühl und hilft, auch schwierige Situation mit ihren Patenschülern zu meistern.
Ein Tandem, bei dem das Teamwork sehr gut funktioniert hat, ist das von Yvonne und Stefanie (Namen geändert). Yvonne erzählt:
„Ich habe mich gemeldet und meinen Biologielehrer gefragt: Was ist denn ein Ausbildungspate?“
Ihre Neugier und Offenheit wurden belohnt. Mit Unterstützung der so gefundenen Patin besucht sie heute ein Berufskolleg, an dem sie ihr Abitur und parallel eine Ausbildung im sozialen Bereich macht. Im Anschluss könnte sich Yvonne vorstellen auf Lehramt Geschichte und Deutsch zu studieren. In der Hauptschule hatte sie bereits gute Noten, als ihr Biologielehrer ihr die Initiative „Paten für Ausbildung (PfAu)“ der Diakonie An Sieg und Rhein in der Klasse vorstellte.
Zu diesem Zeitpunkt hatte Yvonne noch andere Pläne, was sie werden wollte. Ohne zu wissen, was sie erwartet, wollte sie im medizinischen Bereich, vielleicht als medizinisch technische Assistentin arbeiten. Es kam anders.
Ihr Biologielehrer meldete sie auf ihren Wunsch bei PfAu an und der Schulkoordinator gab ihr die Kontaktdaten von Stefanie, ihrer heutigen Patin. Stefanie ist ehrenamtlich tätig und begleitet regelmäßig Jugendliche bei der Ausbildungswahl. Selber beruflich stark eingebunden, sieht sie in ihrer Aufgabe bei PfAu allerdings einen wunderbaren Ausgleich, über den sie selbst sagt: „Durch PfAu kann ich meine eigenen Erfahrungen und gewonnenen Erkenntnisse zur erfolgreichen Ausbildungsplatzsuche an andere Menschen weitergeben“. Jugendliche dabei zu unterstützen, sich der individuellen Möglichkeiten und Fähigkeiten bewusst zu werden, und einen geeigneten Beruf zu finden, ist der Patin ein wichtiges Anliegen. Sie leistet mit ihrem sozialen Engagement einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag, und die gute und verlässliche Zusammenarbeit mit ihrer Patenschülerin bereitet ihr viel Freude.
Yvonne machte, von Stefanie unterstützt, ein Praktikum im Kindergarten und kam zu dem Entschluss, hier das Richtige gefunden zu haben. Stefanie sieht noch heute das Strahlen in Yvonnes Augen, als sie von ihren Erfahrungen berichtete. Stefanie bestärkte sie in den neuen Plänen und es begann die Karriereplanung. Im sozialen Bereich kannte sich Stefanie bis dato nicht aus. Hartnäckig erkundigte sie sich über die mit Hauptschulabschluss zu erreichenden Berufsbilder in diesem Bereich. Sie erkannte, wie die parallele, schulische Weiterbildung Teil des Plans werden konnte. Eine Strategie, die aufging.
Yvonne ist heute sehr glücklich über den Weg und freut sich über die sehr positive Erfahrung mit PfAu. Allein mit ihrer Familie hätte sie diesen Weg nicht gefunden und empfiehlt jedem sich für PfAu zu interessieren.
„Nicht jede Begleitung ist erfolgreich“ sagt darauf hin Stefanie und denkt an einen konkret selbst erfahren Fall. „Wichtig ist, dass die Patenschüler mitmachen wollen. Ich kann und will sie nicht zwingen, mit mir in Kontakt zu kommen oder zu bleiben.“
Solche Beispiele zeigen: Es lohnt, auf dem eingeschlagenen Weg weiter zu machen, um benachteiligten Kindern und Jugendlichen mehr Zukunft zu geben. Nicht immer nach dem Staat rufen, sondern bürgerschaftliches Engagement dafür zu wecken, ist Anliegen der KinderStiftung. Für das Wohl unserer Troisdorfer Kinder und Jugendlichen gibt es noch viel zu tun. Helfen Sie zusammen mit der KinderStiftung dabei mit.
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